Kriegsgräberstätte.

Viele von uns fahren auf dem Weg nach Potsdam an der Kriegsgräberstätte im Wald an der B 2 vorbei – aber vermutlich nur wenige kennen diese Gedenkstätte näher: Wann wurde sie errichtet? Wie viele Gräber gibt es dort? Warum sind dort Grabstätten mit Todesdaten bis in die 1980er Jahre zu sehen, warum auch von Frauen und Kindern? Wer ist für den Erhalt und die Pflege dieser Gedenkstätte verantwortlich?

Foto: Volker Tanner

Ort des Gedenkens

Der 8. Mai, der an das Kriegsende 1945 erinnert, ist eine gute Gelegenheit, der unvorstellbar vielen Opfer dieses Krieges zu gedenken. Tatsächlich waren es die Alliierten und in diesem Fall die Rote Armee der Sowjetunion, die uns Deutsche von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft befreiten. Dass damit das Leiden nicht beendet war und neue Unfreiheiten begannen, ist eine andere Geschichte, die zu erzählen bleibt. In keinem Jahr seit 1945, 1990 und seit 1994 (Auflösung der Sowjetunion) ist dies aktueller als in diesem Jahr: Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine erschüttert uns zutiefst. Insofern erscheint dieses Gedenken an den 8. Mai 1945 jetzt notwendiger denn je. Und es steht im Kontext unserer für 2020 geplanten Ausstellung „Wilhelmshorst 1945“ im hiesigen Gemeindezentrum, die wir wegen der Corona-Pandemie viermal vergeblich vorbereitet hatten.

Grab der siebenjährigen Olja, Foto: Volker Tanner

Anreise und Termin

Sportlich Aktive treffen sich am Goetheplatz, um gemeinsam in Richtung Potsdam zu radeln. Es kann auch der Bus benutzt werden (Bus 608 ab Goetheplatz 14.03 Uhr). Wer mit dem Auto fährt: Vor Ort sind nur wenige Parkmöglichkeiten.

Exkursion zum Sowjetischer Soldaten- und Garnisonsfriedhof an der Bundesstraße B 2
Termin: Sonntag, 8. Mai 2022
Treffpunkt: 14 Uhr am Goetheplatz mit Fahrrädern oder 14.30 Uhr vor Ort an der B 2

Weiterführende Informationen (Link extern)