Ende März 2021 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude des Architekten Otto Haesler, die 1924 errichtete ehemalige Wachswarenfabrik Schmidt in der Speicherstraße 25 in Celle, mit Genehmigung der zuständigen Denkmalbehörde abgerissen worden.

„Der Fabrikbau entstand zu einem Zeitpunkt, als Haesler den zweiten Entwurf für seine Siedlung Italienischer Garten entwickelte. Die Kombination verschieden hoher Kuben erprobte Haesler mit diesem Fabrikbau, der damit zu einem Schlüsselwerk für seinen Weg zur Moderne wurde.“ schreibt Simone Oelker in Ihrer Otto Haesler-Biografie.

Mit diesem Gebäude – der aus Kuben zusammengesetzten Fassade – wandelte sich Haesler vom konventionellen Architekten zu einem Vertreter des Neuen Bauens, das Haesler weltweite Anerkennung einbrachte.

Otto Haesler, der von 1953 bis zu seinem Tode in Wilhelmshorst lebte, war ein bedeutender Vertreter des Neuen Bauens und großer Verfechter des sozialen Wohnungsbaus. Das Museum of Modern Art in New York bezeichnete ihn 1932 als den “wichtigsten Wohnbauarchitekten der Welt”.

Der NDR berichtete in seinem Kulturjournal vom 26. April 2021 unter dem Titel “Baushaus in Celle: Aufregung um Abriss” über den Verlust des Denkmals.

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