Die alte Schulküche im Heidereuterweg soll im Eigentum der Gemeinde bleiben und bis zum 111. Geburtstag von Wilhelmshorst im Jahr 2018 einer Nutzung zugeführt werden. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss empfehlen die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Alte Schulküche“ den Michendorfer Gemeindevertretern. Bei einem Treffen sprachen sich die Mitglieder der AG jüngst zudem dagegen aus, in dem denkmalgeschützten Gebäude den Wilhelmshorster Jugendklub mit unterzubringen. Zuvor hatte der Planer darauf verwiesen, dass eine Doppelnutzung durch den Verein „Freunde und Förderer der Wilhelmshorster Ortsgeschichte“ und durch den Jugendklub kostenintensive Brandschutzmaßnahmen zur Folge hätte.
Das Haus stammt aus der Gründerzeit von Wilhelmshorst
Der Verein will in dem Haus, das aus der Gründerzeit von Wilhelmshorst um 1910 stammt, eine historische Dauerausstellung installieren und anhand von Quellen und Dokumenten Ortsgeschichte anschaulich vermitteln. Für die Umsetzung des Konzeptes werden etwa 200 Quadratmeter Nutzfläche benötigt. Der Verein hat bereits vor anderthalb Jahren einen Denkmalfonds ins Leben gerufen, um Geld für die Sanierung des Gebäudes einzusammeln, das einst zu DDR-Zeiten auch als Schulküche genutzt wurde.
Neuer Jugendklub soll kleiner werden
Wie berichtet, war das denkmalgeschützte Haus zwischenzeitlich auch als Domizil für den Wilhelmshorster Jugendklub im Gespräch. Diese Variante ist nun wieder verworfen worden. Neueste Variante, die jetzt empfohlen wird: Die Errichtung eines kleineren Ersatzbaus für etwa 20 Jugendliche am jetzigen Standort im Wilhelhelmshorster Eichenweg. Der geplante Hausmeisterraum soll nicht mehr in dem neuen Jugendhaus untergebracht werden. Die Nutzungserlaubnis für den jetzt genutzten Klub-Container läuft Ende 2011 aus.
Quelle: Jens Steglich (MAZ)
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