Hermann Henselmanns Wirken prägte Architektur und Städtebau in der DDR der 1950er und 1960er Jahre.
1905, 3. Februar geboren in Rossla (Krs. Sangerhausen) als Sohn eines Holzbildhauers
1911–20 Schulbesuch in Bernburg/S., Mittlere Reife
1920–23 Tischlerlehre
1923–26 Studium der Architektur u. Raumgestaltung, Kunstgewerbeschule
Berlin
1926–28 Mitarbeiter im Architekturbüro von Arnold Bruhns, Kiel
1928–30 Mitarbeiter im Architekturbüro von Leo Nachtlicht, Berlin
1930–35 selbstständiger Architekt in Berlin-Charlottenburg
(seit 1930 mit dem Filmarchitekten Alexander Ferenzy)
1934 Heirat mit Irene v. Bamberg in Neu-Langerwisch/Wilhelmshorst
1935–38 Mitarbeiter in Berliner Architekturbüros, u.a. von Carl Brodführer
u. Werner Issel
1936–42 Wohnort Wilhelmshorst (Vogelweide, Irisgrund)
1938/40 Entzug der Arbeitserlaubnis, da „Halbjude“
1940–42 Bau von Gehöften im Warthegau (heute Polen) zusammen mit
G. Wenzel im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums
1943–45 Tätigkeit im Büro Godber Nissen in Prag
1945 kurzzeitig Kreisbaurat in Gotha
1945–49 Direktor der Hochschule für Baukunst u. Bildende Künste in Weimar
1949–51 Leiter der Abteilung „Arbeitsstätten“ an der Deutschen Akademnie der
Wissenschaften in Ost-Berlin
1951–53 Direktor des Instituts für Theorie und Geschichte der Architektur an der
Deutschen Bauakademie in Ost-Berlin
1953–72 Chefarchitekt beim Magistrat von Ost-Berlin sowie seit 1964 an der
Deutschen Bauakademie; u.a. tätig für Wiederaufbau des zerstörten
Zentrums von Ost-Berlin; Wohnbebauung Frankfurter Tor,
Strausberger Platz, Stalinallee, Haus des Lehrers mit Kongresshalle,
Alexanderplatz, Fernsehturm
1972 Emeritierung bzw. Pensionierung
1995, 19. Januar verstorben in Berlin