„Vater war Nazi“: Im Wilhelmshorster Gemeindezentrum haben drei Söhne von NSDAP-Funktionären über ihre Familiengeschichte, über die Scham und das Schweigen der Eltern gesprochen. Für ihren Mut, öffentlich darüber zu reden, haben sie am Ende großen Applaus bekommen.

v.l. Ingo Allwardt, Ekkehard Schröder und Dr. Trutz Kayser

v.l. Ingo Allwardt, Ekkehard Schröder und Dr. Trutz Kayser

Er habe im Vorfeld einer Veranstaltung noch nie so viele E-Mails bekommen. „In 90 Prozent davon stand: Was für ein Mut“, sagt Rainer Paetau und fügt hinzu: „Als Historiker brauche ich keinen Mut. Den Mut haben diese drei hier bewiesen.“ Nach dem Satz applaudiert der ganze Saal. Die drei Männer, denen der Beifall gilt, sind Söhne von NSDAP-Funktionären. Am Samstag sprachen sie im Wilhelmshorster Gemeindezentrum offen und öffentlich über ihre Familiengeschichte, vom Nachfragen und Verdrängen und von den Schwierigkeiten der Eltern, mit den Kindern über ihre Biografien zu reden.

Den vollständigen Artikel von Jens Steglich aus der „Märkischen Allgemeinen“ finden Sie hier