WILHELMSHORST „Wozu Ortsgeschichte? Kleine Heimat und Globalisierung“ ist das Thema einer Diskussion aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums von Wilhelmshorst mit Rainer Paetau (Historiker aus Wilhelmshorst), Claudia Kromrei (Architektin aus Berlin)und Hans-Joachim Schreckenbach (Potsdam). Sie findet am Sonnabend, 27. Oktober, um 20 Uhr im Peter-Huchel-Haus, Hubertusweg 41, zur 3. Museumsnacht im Kreis statt.

Angeregt vom Erscheinen des Buches „100 Jahre Wilhelmshorst 1907-2007“ wird es an diesem Abend um die Geschichte und die Vielfalt des Heimatbegriffs gehen. In den Lexika ist „Heimat“ als territoriale Größe bestimmt. Damit beginnt Heimat zu siedeln, auf Gebieten, die bereits definiert sind, zum Beispiel als Landschaften, Staaten, Religionsgebiete, womit das Wort beinah zwangsläufig in Felder politischer Kämpfe und ideologischer Projektionen rutscht.

Mit nationalistischer Ideologie überfrachtet, war der Begriff zu Recht untergegangen, doch ist er längst wieder aufgetaucht, als enthielte er eine Benennungsqualität, die jenseits dieser Geschichte des Missbrauchs von Bedeutung ist.
MAZ