Es ist ein Buch mit Gewicht – in vielerlei Hinsicht. Das Werk zu 100 Jahren Ortsgeschichte bringt zum einen beachtliche 1,6 Kilogramm auf die Waage, was Rainer Paetau von den „Freunden und Förderern der Wilhelmshorster Ortsgeschichte“ am Mittwoch dazu verleitete, dem 408-Seiten-Buch gleich noch einen Spitznamen zu verpassen. Er sprach vom „neuen Drei-Pfünder aus Wilhelmshorst“.
Aber auch so kann sich der dicke Wälzer sehen lassen – äußerlich wie inhaltlich. Genau genommen sucht er seinesgleichen unter den Ortsgeschichtsbüchern in der Region. Nicht nur, weil 42 Autoren an ihm mitwirkten. Es ist vor allem der Bogen, der von der Ortsgründung über die Dramatik des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart geschlagen wird, der dieses Buch von üblichen Ortschroniken unterscheidet. Zusammengesetzt aus vielen kleinen Geschichten über Historie, Berühmtheiten und persönliche Erinnerungen bekommt der Leser ein Bild von der Wilhelmshorster Geschichte. MAZ/jst

100 Jahre Wilhelmshorst. Eine Waldsiedlung vor den Toren der Hauptstadt. Herausgegeben vom Verein Freunde und Förderer der Ortsgeschichte im Eigenverlag des Vereins, 408 Seiten, 25 Euro, ISBN: 978-3-00-021775-3.

Das Buch kann man auf der Homepage des „Freunde und Förderer der Ortsgeschichte e.V.“ bestellen.
MAZ