Mit dem 8. Mai 1945 sind sehr verschiedene, ja gegensätzliche Erfahrungen und Erinnerungen verbunden. Das Kriegsende bedeutete für die einen Kapitulation und Zusammenbruch, für die anderen Befreiung und Neuanfang.

Ausstellung: Wilhelmshorst 1945. Krieg und Frieden
Plakat zur Ausstellung: Wilhelmshorst 1945. Krieg und Frieden

Der Alltag der Menschen war geprägt vom Verlust geliebter Angehöriger, von Ungewissheit über die nahe Zukunft, Flucht und Heimatlosigkeit. Viele größere Städte lagen in Schutt und Asche, Versorgung und Infrastruktur waren zusammengebrochen. Auch in kleineren Orten gab es Not und Hunger, Verbitterung, Angst und Verzweiflung. Doch das Kriegsende brachte ebenso neue Hoffnung auf Frieden und ein normales Leben. Deutschland, von den Siegermächten besetzt, befand sich vor einem ungewissen Neuanfang ‑ gleichsam wie in einer „Stunde Null“.

Zur Ausstellungseröffnung hält Dr. Juliane Brauer, stellvertretende Vorsitzende unseres Vereins, einen Einführungsvortrag mit dem Titel: „Stunde Null?“ Lebenswelten 1945.

Schülerinnen und Schüler werden aus Erinnerungen des Jahres 1945 vorlesen: aus Tagebüchern, Briefen und anderen Erlebnisberichten von Wilhelmshorstern und aus den Nachbarorten. Diese persönlichen Schilderungen geben noch heute, 75 Jahre nach Kriegsende, einen kleinen Eindruck in die damaligen Gefühlslagen.

Ausstellungseröffnung: Samstag, 14. März 2020, 16 Uhr
weitere Öffnungszeiten: Sonntag,  22.März, 14-18 Uhr
Gemeindezentrum Wilhelmshorst, Dr.-Albert-Schweitzer-Str. 9-11