Otto Haesler gilt neben Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe als bedeutender Vertreter des Neuen Bauens außerhalb des Bauhauses.

1880, 13. Juni geboren in München als Sohn eines Malermeisters
1898 Baugewerkschule in Augsburg und Würzburg
1902 Maurerlehre in Frankfurt/M.
1903 Anstellung im Architektenbüro Ludwig Bernouilly in Frankfurt/M.
1906 Beginn der selbstständigen Tätigkeit als Architekt in Celle
1908 Bürogemeinschaft mit Architekt Karl Dreher
1914 erfolglose Kandidatur für das Amt des Bürgervorstehers in Celle
1914–17 Kriegsdienst, Verwundung
1918 Beginn der Entwurfsplanung von Kleinwohnhäusern „Auf der Heese“
in Celle (Carstenstraße)
1923 Vorstandsmitglied der Volkshilfe-Gesellschaft Celle als Trägerin der
Siedlungen „Italienischer Garten“ (Bau 1924) und „Georgsgarten“
(Bau 1925)
1925 Mitglied des Deutschen Werkbundes
1926 Mitglied der Architektenvereinigung „Der Ring“
1927 Mitglied der Reichsforschungs-Gesellschaft für Wirtschaftlichkeit im
Bau und Wohnungswesen
1927–29 Bau einzelner Gruppen der Siedlung „Dammerstock“ in Karlsruhe
1928–30 Bau der Wohnsiedlung „Friedrich-Ebert-Ring“ in Rathenow
1929–31 Bau der Siedlung „Rothenberg“ in Kassel
1930 Sachverständiger im Vorstand der Reichsforschungs-Gesellschaft;
vorgeschlagen als Nachfolger von Ernst May als Stadtbaurat in
Frankfurt/M und ebenso als Leiter der Bauhochschule in Weimar
1931 Bau der Siedlung „Blumenlägerfelde“ in Celle
1932 Gründung der „heimtyp ag“ (typisierte Eigenheime)
1932 Austritt aus dem BDA
1933 Angriffe gegen Person und Werk durch NS-Architekten und –Presse;
Konkurs der „heimtyp ag“
1934 Auflösung des Büros in Celle und Umzug nach Eutin
(Schleswig-Holstein)
1942–45 Stellvertretender Stadtbaurat in den Okkupationsgebieten von Lodz und Lemberg; Planung für Wiederaufbau von Sewastopol
1945 längere Aufenthalte im Krankenhaus
1946 Stelle eines Stadtbaurats in Kiel abgelehnt;
1946–55 Umzug nach Rathenow; Wiederaufbau der Altstadt und Neubauten
1950 Ernennung zum Professor für sozialen Wohnungsbau
1950–52 Leiter der Hochschule für Baukunst in Weimar
1951 Berufung zum Professor durch die Deutsche Bauakademie;
Leiter der Abteilung Mechanisierung und Industrialisierung
1953 Umzug nach Wilhelmshorst bei Potsdam
1962, 2. April gestorben in Wilhelmshorst; Grab ebenda